Fernwärmechronik
Wenn in Bad Belzig Anfang der 1990er – damals noch Belzig – die Heizperiode begann, legte sich ein dunstiger Schleier über die Stadt: Die Schornsteine rauchten.
Die Umstellung unserer Kurstadt auf umweltfreundliche Fernwärme begann nach der Wende mit über 1.000 Wohnungen im Klinkengrund. Am 27. 12.1992 war das Wohngebiet komplett angeschlossen. Bereits im Folgejahr 1993 ging das neue Heizwerk im Klinkengrund in Betrieb. Es versorgt seit dem nahezu den gesamten Gebäudebestandbestand der Wohnsiedlung sowie das Krankenhaus mit Wärme, Warmwasser und Hochdruck-Dampf. Über die Jahre folgten Kurparksiedlung, Steintherme, Burg Eisenhardt, Schulen, das Gebäude der Verkehrsgesellschaft, das sanierte Bahnhofsgebäude und andere Einrichtungen. Derzeit werden ca. 1713 Wohnungen mit Fernwärme versorgt.
Anita Wachner, Geschäftsführerin Wohnungsgenossenschaft Klinkengrund Bad Belzig eG, erinnert sich: Ich kann mich noch gut an den Sommer 1992 erinnern, als wir in einer Mieterversammlung gemeinsam mit den Stadtwerken beschlossen, unsere Wohnungen im Klinkengrund bis Ende des Jahres mit Fernwärme zu versorgen. Es gab damals viel Skepsis, ob das zu schaffen sei. Weihnachten ohne Heizung, vor allem bei jungen Familien mit Kindern, wäre das undenkbar gewesen. Wir selbst hatten erst den Bau einer Ölstation geplant. Letztlich haben uns die Stadtwerker von Fernwärme überzeugt. Sie hielten auch ihr Versprechen, das Wohngebiet bis Jahresende ans Netz anzuschließen. Wir fühlen uns bis heute bei den Stadtwerken gut aufgehoben – es gab über die vielen Jahre keine großen Havarien. Und wenn kleinere Störungen auftraten, waren die Monteure sofort zur Stelle, auch an den Wochenenden. Wir wissen auch, dass sich die Geschäftsführung für faire Preise engagiert.
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