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Dem Rauschen lauschen, die Muffe tauschen: Trinkwasser-Team der Stadtwerke hat Rohrschaden im Flämingweg gefunden und erfolgreich behoben

Was das Trinkwasser-Leitsystem der Stadtwerke Bad Belzig am 12. August zeigte, konnte für Thomas Hausdorf nur eines bedeuten. „Wenn an einer bestimmten Stelle über Tage hinweg konstant Wasser läuft – auch nachts – dann muss es einen Schaden an der Leitung geben“, erklärt der Bereichsleiter. Und genau das war im Flämingweg, südlich der Gleise zwischen Bahnhof und Burg, der Fall. Nun hieß es für ihn und seine Kollegen Reiko Gabor und Mehmed Memić: die undichte Stelle so schnell wie möglich finden. „Zeit spielt eine große Rolle, denn pro Stunde sind hier etwa zwei Kubikmeter entwichen, das sind etwa 30 Liter in der Minute“, weiß Hausdorf. „Am Tag versickerte etwa ein Swimmingpool voll mit kostbarem Trinkwasser.“

Mit dem Bodenmikro über die Wiese

Also haben die Trinkwasser-Profis die Ohren an die einzelnen Schieber im Leitungsnetz angelegt. Ein durchgängiges Rauschen lieferte den ersten Anhaltspunkt. „Anschließend haben wir mit einem Bodenmikrofon gründlich die Wiese abgesucht. An einer Stelle konnten wir es dann deutlich hören“, berichtet Bereichsleiter Thomas Hausdorf. Der mitgebrachte Bagger musste sich nur 30 Zentimeter in den durchweichten, sandigen Boden graben – schon sprudelte Gabor, Memić und ihm das Wasser entgegen. „Das war schon eine kleine Schlammschlacht“, erinnert sich der Stadtwerker. Der Schaden war dann allerdings schnell behoben: Eine defekte Muffe war für den Wasserverlust verantwortlich. Dank des eingesetzten Edelstahldichtbands ist die Leitung nun wieder so gut wie neu.

Keine Auswirkungen auf die Versorgung

Auf die Trinkwasserqualität hatte der Rohrschaden zu keinem Zeitpunkt einen Einfluss. „Da die Leitung unter Druck steht und Wasser herausströmt, gelangt kein Sand oder Schlamm hinein“, so Thomas Hausdorf. Dass sein Team den Schaden so schnell finden und beheben konnte, macht die Erfahrung: Ungefähr einmal im Monat weist das Leitsystem auf eine undichte Stelle hin – bei einem städtischen Trinkwassernetz dieser Größe ist das der Normalfall. Das Netz 365 Tage im Jahr am Laufen zu halten und so die Daseinsfürsorge zu gewährleisten, gehört deshalb zu den wichtigsten Aufgaben der Stadtwerke Bad Belzig.